08 November, 2020
Shampoo ohne Silikone: alle Antworten auf ihre Fragen!
Silikone: Zu diesem Stichwort fallen Ihnen vielleicht Schönheitsoperationen oder der Baustoff für die Fugen in Ihrem Badezimmer ein. Nein, darum geht es hier nicht. Dieser Artikel behandelt die Silikone in Haarpflegeprodukten, primär in Shampoos.
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Wenn Sie sich jetzt erschlagen fühlen: zu Recht! Wir belasten unseren Körper im Alltag schon so viel mit chemischen Stoffen - wogegen man sich häufig nicht einmal wehren kann - da sollten wir zumindest bei Produkten die wir bestimmen können drauf achten, so wenig Chemie wie möglich unserem Körper zuzuführen. Es ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, dass dazu ein gewisser Zeiteinsatz notwendig ist. Das nötige Fachwissen – Was ist gut, was ist schlecht - hat Ihnen dieser Artikel bereits vermittelt.
Inhaltsverzeichnis
Was bewirken Shampoo Silikone im Haar?
Silikone finden sich in knapp jedem zweiten herkömmlichen Haarshampoo und in fast jedem Conditioner. Die Grundideen zur Verwendung von Silikonen hören sich toll an, denn Silikone schmiegen sich wie ein Film um jedes einzelne Haar.- Sie lassen es glänzen.
- Ihr Haar ist leicht kämmbar.
- Ihr Haar fühlt sich butterweich an.
Der Kreislauf der Silikone im Haar
Diese Infografik steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY.Sie darf mit Quellenangabe gerne geteilt werden.
Sind Silikone Produkte auswaschbar?
In der Regel dauert es zwei bis drei Wochen, bis die Silikone aus Shampoo oder Spülung aus dem Haar ausgewaschen sind. Kleine Rückstände können sogar noch länger im Haar verbleiben. In den Weiten des Internets gibt es unzählige Anleitungen zum detaillierten Auswaschen: mit Backpulver, mit Kuren aus rohem Ei, mit saurer Rinse u.v.m. Unsere Empfehlung: machen Sie daraus keine Doktorarbeit. Verzichten Sie zukünftig einfach auf aufwändige Experimente und silikonhaltige Haarpflegeprodukte! Verwenden Sie ein naturreines Shampoo mit Arganöl und ohne Silkone. So verschwinden die Silikone mit der Zeit ganz alleine aus Ihrem Haar.Sind Silikone Produkte schädlich?
Silikone sind biologisch nur schwer abbaubar. Was beim Waschen ausgespült wird, kann in unsere Seen und Flüsse gelangen und somit unsere Umwelt belasten. Allerdings sind Silikone laut „Bundesinstitut für Risikobewertung“ für den Menschen nicht direkt schädlich (dann wären sie vermutlich auch verständlicherweise längst verboten). Langfristig gesehen bringen sie dem Haar aber eben nicht die Pflege, die es benötigt, sondern haben nur die oben genannten und kurzzeitigen Effekte. Daher ist prinzipiell von der Verwendung von Shampoos mit Silikonen abzuraten. Zusammmengefasst: Silikone in Shampoo und Spülung schaden zwar dem Haar direkt nicht, aber sie reparieren auch nicht. Sie übertünchen lediglich bereits vorhandene Haarschäden (wie z.B. Haarspliss oder trockenes Haar). Silikone, Silikon-Produkte und weitere zweifelhafte Inhaltsstoffe von vielen Shampoos können jedoch die Haut reizen. Beim Waschen gelangt der Shampoo-Schaum auf die sensible und nicht selten auch gereizte Kopfhaut und gelegentlich auch an die empfindliche Gesichtshaut. Silikonhaltige Shampoos und Spülungen können hier Allergien und / oder Hautreizungen hervorrufen.Was ist beim Umstieg auf silikonfreie Shampoos bzw. Naturkosmetik zu beachten?
Der Umstieg auf silikonfreie Shampoos, Haarkuren ohne Silikone und Produkten aus natürlichen Rohstoffen ohne chemische Zusätze macht sich nicht nach der ersten Haarwäsche bemerkbar. Wie oben beschrieben: es dauert einige Wochen, bis die Silikone ganz aus den Haaren ausgewaschen sind. Anschließend regeneriert Ihr Haar, und nach etwa drei bis vier Wochen spüren und sehen Sie die zauberhafte Wandlung von sprödem, brüchigen Haar zu einer gesund glänzenden Haarpracht.Worauf beim Kauf eines Shampoos ohne Silikon achten?
Es gibt neben Silikonen noch weitere Inhaltsstoffe im Shampoo, auf die Sie möglichst verzichten sollten:
Folgende Tenside:
- Cocamidopropyl Betaine
- Disodium Cocoamphodiacetate
- Disodium Laureth Sulfosuccinate
- Ammonium Lauryl Sulfate
- Sodium Laureth Sulfate
- Sodium Lauryl Sulfate (deutsch: Natriumlaurylsulfat)
- Sodium Lauryl Sulfoacetate
- Sodium Myreth Sulfate
Sowie folgende, weitere Inhaltsstoffe:
- Diethanolamin
- Formaldehyd
- Monoethanolamin
- Triethanolamin
- Propylenglykol
- chemische Duftstoffe
- Liquidum Paraffinum
- Parabene
Wenn Sie sich jetzt erschlagen fühlen: zu Recht! Wir belasten unseren Körper im Alltag schon so viel mit chemischen Stoffen - wogegen man sich häufig nicht einmal wehren kann - da sollten wir zumindest bei Produkten die wir bestimmen können drauf achten, so wenig Chemie wie möglich unserem Körper zuzuführen. Es ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, dass dazu ein gewisser Zeiteinsatz notwendig ist. Das nötige Fachwissen – Was ist gut, was ist schlecht - hat Ihnen dieser Artikel bereits vermittelt.